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Association des Employé(e)s de l’État“ asbl fordert sofortige Aufwertung des Pflegehelfer-Berufs

Association des Employé(e)s de l’État“ asbl fordert sofortige Aufwertung des Pflegehelfer-Berufs

2020/06/02

„aides-soignant(e)s“ reißt allmählich der Geduldsfaden.

Dass insbesondere in Krisenzeiten gerade das medizinische Betreuungs- und Pflegepersonal vor großen Herausforderungen steht, wird wohl niemand infrage stellen wollen. Wenn die erhoffte und vor allen Dingen mehr als berechtigte Anerkennung vonseiten der Politik dann allerdings ausbleibt, können sowohl die direkt Betroffenen als auch deren Berufsvertretungen absolut kein Verständnis mehr dafür zeigen.

Eine Berufsgruppe, die in dieser Hinsicht besonders benachteiligt wird, ist diejenige der Pflegehelfer, besser bekannt unter der französischen Bezeichnung „aides-soignant(e)s“.

Die Forderung nach einer Aufwertung dieses Berufsstandes ist nicht neu. Bereits seit Jahren, um nicht zu sagen seit Jahrzehnten, bemüht sich die „Association des Employé(e)s de l’État“ asbl (AEE / CGFP) mit aller Entschlossenheit um eine Besserstellung des Pflegehelfer-Personals. Und immer wieder wurden die vonseiten der Politik gemachten Versprechen nicht eingehalten.

Auch wenn es stimmt, dass einstige Verwaltungen, die im Pflegebereich tätig waren, mittlerweile in öffentliche Einrichtungen umgewandelt wurden, so ist es nicht weniger wahr, dass immer noch weit über 100 Betroffene als Angestellte im Staatsdienst eingestellt wurden und auch heute noch über dieses Statut verfügen. Die Regierung, allen voran der für den öffentlichen Dienst zuständige Ressortminister, kann sich seiner Verantwortung also nicht entziehen.

Völlig unverständlich bleibt der Umstand, dass sowohl diese Regierung als auch die vorigen in dieser Frage immer eine befürwortende Haltung eingenommen haben, dieser Grundanschauung bis heute allerdings keine Taten folgen ließen. Und das, obwohl die Forderung nach einer Laufbahnaufbesserung der Pflegehelfer aufgrund von u.a. weitreichenden berufsbegleitenden Weiterbildungsprogrammen und hochwertigen zusätzlichen Ausbildungszyklen, zum Beispiel im Bereich der Altenpflege, mit als Abschluss einem CATP-gleichgestellten Diplom, mehr als berechtigt ist. Erschwerend hinzu kommt der Umstand, dass es mittlerweile zu einer Aufwertung des Pflegehelfer-Berufs im konventionierten Sektor FHL/SAS gekommen ist, die auch niemand infrage stellen möchte, wodurch die Schere zwischen den dort Beschäftigten und den im Staatsdienst angestellten Pflegehelfern allerdings noch weiter auseinandergeht.

Zum Jahresanfang hat sich die „Association des Employés de l’Etat“ asbl, zusammen mit zwei weiteren CGFP-Fachverbänden, der „Association du Personnel étatique Servior“ und der „Association du Personnel du Centre Hospitalier neuropsychiatrique“, in dieser Angelegenheit noch einmal schriftlich an Beamtenminister Marc Hansen gewendet. Dieses Schreiben, genau wie eine diesbezügliche AEE-Zuschrift vom 21. April 2020 (mit Kopie an Premierminister Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert), sind aus unverständlichen Gründen bislang unbeantwortet geblieben – und das ausgerechnet in einer Zeit, in der besagte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der Covid-Pandemie unter schwierigsten Bedingungen eine fabelhafte Arbeit leisten und sich dabei tagtäglich weitreichenden Risiken aussetzen.

Der Zeitpunkt jedenfalls ist gekommen, an dem Applaus alleine nicht mehr ausreicht. Die „Association des Employé(e)s de l’Etat“ asbl, als alleinige Berufsvertretung aller Angestellten im Staatsdienst, fordert eine unverzügliche, da lange Zeit schon ausstehende Aufbesserung des Pflegehelfer-Berufs. Diese Beschäftigten, die in der Corona-Krise an vorderster Front kämpfen, erfahren noch immer viel zu wenig Wertschätzung. Wer sich gegen eine solche Maßnahme ausspricht, handelt nicht nur grob fahrlässig, sondern bringt damit seine vollste Verachtung dieser gerade in Krisenzeiten so wichtigen Berufsgruppe zum Ausdruck.

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