Der Nationalvorstand bestimmte die Mitglieder der CGFP-Exekutive.
Romain Wolff löst Emile Haag nach 30 Jahren als CGFP-Nationalpräsident ab / Steve Heiliger neuer Generalsekretär

In seiner Sitzung vom 12. Dezember 2016 bestimmte der Nationalvorstand der Confédération Générale de la Fonction Publique CGFP satzungsgemäß und nach geheimer Wahl die CGFP-Exekutive für die kommende vierjährige Mandatsdauer. Dabei kam es, wie bereits angekündigt, zu einer Teil-Erneuerung der CGFP-Spitze.Nach 30 verdienstvollen Jahren als Nationalpräsident der CGFP kandidierte Emile Haag nicht mehr für diesen Posten. An seine Stelle wurde Romain Wolff, bislang Generalsekretär der CGFP, gewählt.

Claude Heiser, bislang Erster Vizepräsident der CGFP, wurde in seinem Amt bestätigt.

Auf den frei gewordenen Posten des CGFP-Generalsekretärs wurde derweil Steve Heiliger gewählt, bisher bei der CGFP verantwortlich für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit.

Auf eine Verlängerung ihrer Amtszeit verzichteten ebenfalls Camille Weydert, bislang Vizepräsident der CGFP, und der langjährige CGFP-Finanzverwalter Michel Cloos. Neu in die CGFP-Exekutive gewählt wurden Gilbert Goergen und Patrick Remakel. Während Gilbert Goergen den Posten des CGFP-Vizepräsidenten übernimmt, wird Patrick Remakel fortan als Finanzverwalter fungieren.

Zu Mitgliedern der Finanzkommission wurden gewählt: Jean-Jacques Betz, Jos. Vesque und Charles Feyereisen.

Dem Exekutiv-Komitee als solchem gehören ferner an: Georges Dennewald, André Friden, Jean-Marie Heyder, Carmen Jaffke, Jean-Marc Roth, Claude Ruckert und Christian Schleck.

Das erweiterte Exekutiv-Komitee umfasst zudem alle CGFP-Vertreter in nationalen und internationalen Gremien und Organisationen.

Auf Vorschlag der CGFP-Exekutive wurde dem langjährigen CGFP-Nationalpräsidenten Emile Haag der Ehrentitel seiner Funktion verliehen.

Vor der Wahl hatte der CGFP-Nationalvorstand das erst kürzlich mit der Regierung unterzeichnete Besoldungsabkommen noch einmal begutachtet. Mit Genugtuung wurde dabei festgestellt, dass nach langwierigen Verhandlungen vielseitige Verbesserungen, sowohl finanzieller Art als auch sozialer Natur, erzielt werden konnten. Insgesamt wurde das Abkommen als „ausgeglichen“ gewertet, da es sowohl den Interessen des öffentlichen Dienstes als auch denjenigen des Landes Rechnung trage. Hinsichtlich der Reform im öffentlichen Dienst werde sich die CGFP eindringlich dafür einsetzen, dass noch bestehende Ungereimtheiten schnellstmöglich beseitigt würden.Wesentlich kritischer unter die Lupe genommen wurde die am Mittwoch, dem 14. Dezember 2016, auf der Tagesordnung des Parlamentes stehende und zum 1. Januar 2017 in Kraft tretende Steuerreform. Bezüglich der Besteuerung der natürlichen Personen gehe die Reform nicht weit genug, hieß es. Dies umso mehr, als die privaten Haushalte aufgrund der Erhöhung der Mehrwertsteuer und der Einführung der 0,5%-Sonderabgabe die Steuerreform zu weiten Teilen bereits vorfinanziert hätten. Insbesondere die Steuerklasse 1a, in die vornehmlich alleinerziehende Elternteile eingestuft würden, wurde als „nicht mehr zeitgemäß“ gewertet. Der Versuch, die Gesamtsteuerlast zwischen natürlichen Personen und Unternehmen wieder gerechter aufzuteilen, sei jedenfalls missglückt. Die CGFP werde auch weiterhin für Nachbesserungen im Interesse der privaten Haushalte eintreten.

Bedauert wurde schließlich, dass sich bei der Flughafenverwaltung ein tiefgreifender Sozialkonflikt anbahne, und dies nur, weil die Regierung jeglichen Sozialdialog, sowohl mit der Personalvertretung als auch mit der CGFP, verweigere.

Für den neu gewählten Generalsekretär Steve Heiliger wird sich mit der Erneuerung der CGFP-Führung „nichts an der Ausrichtung der CGFP ändern“. Den nunmehr eingeschlagenen und von Erfolg gekrönten Weg wolle man auch künftig weiter beschreiten. Als ideologisch neutrale und politisch unabhängige, eigenständige Berufsvertretung der öffentlichen Funktion wolle die CGFP den Herausforderungen der Zukunft geeint und solidarisch begegnen.